Edwins lustige Bibelrunde

Es begab sich Anfang 12 / 1 , als sich 23 brave Schäfchen bei ihrem Hirten Edwin im Reli GK einfanden. Da wir es aus der 11 dank Herrn Schlaf gewohnt waren, uns unsere Relistunden mit Diskussionen zu vertreiben, hofften wir, dies auch nun bei unserem neuen Hirten fortführen zu können.  ....doch wir sollten eines Besseren belehrt werden ....

Um sich bei seinen Schäfchen einzuschmeicheln, schlug unser Hirte vor, darüber abzustimmen, welches Thema wir in den nächsten zwei Jahren auf keinen Fall behandeln möchten. Da wir uns seit Beginn unserer schulischen Laufbahn erfolgreich um das Thema Bibelarbeit gedrückt hatten, hofften wir, dies auch weiterhin tun zu können. Also wies die folgende Themenwahl unausweichlich eine starke Bibel- Antipathie seitens Edwins Schäfchen auf. Da dieser sich dem Anschein nach sehr gern mit diesem Thema beschäftigt, beschloss der liebe Edwin entgegen unserer Anti- Wahl, seinen Schäfchen die Bibel näher zu bringen. So konnten wir unser Schicksal nicht mehr abwenden, welches in den folgenden zwei Jahren darin bestand, ausschließlich mit genauesten Informationen über diverse Bibelthemen bombardiert zu werden. Dank Edwins Willensstärke können wir nun mit einem breiten Wissen über den Propheten Amos und die Anschauungen über das Weltgericht aufwarten, welches wir, außer in unseren privaten Bibelrunden natürlich, nie wieder brauchen werden. Und trotz zahlreicher Versuche, uns gegen seine biblische Hingabe zu wehren, blieb unser Hirte standhaft.

So begab es sich, da die Stunden auf Grund des Themas manchmal nicht wirklich interessant waren, dass sich zahlreiche Schäfchen ab und zu eine Beurlaubung durch den Stammkursleiter ausstellen ließen. Doch auch diesen gut ausgeklügelten Versuch, dem Unterricht wenigstens ab und zu mal fernzubleiben, durchschaute unser Hirte sofort und revolutionierte daraufhin die von Herrn Handels aufgestellte Beurlaubungs- Regelung. Von nun an verlangte er, dass wir uns persönlich bei ihm abmeldeten, denn Edwin hatte beschlossen, dass die allgemeingültige Regelung für diesen Kurs eben nicht gilt. So vertrieb sich so manches Schäfchen die Stunden mit Stricken (hallo Dooky) oder damit, seinem Hausaufgabenbuch einen künstlerischen Touch zu verleihen.

Nun möchten wir noch die drei Schäfchen grüßen, die unserer Herde auf dem langen Weg zum Abi verloren gegangen sind: Nina Sareyko, Nadine Thelen und David Geisbüsch.

Trotz unserer Antipathie gegen biblische Themen, waren es zwei lustige Jahre, nicht zuletzt, weil Edwin uns anscheinend in sein Herz geschlossen hatte. Als Beweis dafür dient die von Julia gestellte Frage nach eigenen Kindern, die er lächelnd mit „Nein, ich hab nur euch.“ beantwortete.

Hanna Degen & Meike Hartel

 

 

Herr Kleis beim Grinsen

 

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