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Schüler im Teufelskreis des Quintenzirkels So, was
mach ich jetzt hier? Eine Frage, die die beiderseitige Einstellung zum
Musikunterricht deutlich gemacht hat. Dreimal wöchentlich beschäftigten wir uns mit
Chorgesang oder mit der Suche nach musikalischem Wissen, bei der wir größtenteils im
Dunkeln tappten. Prägend für solche Stunden waren Gespräche wie: - Markus, du kennst doch hoffentlich den
Spaltklang? Nö. - Ist das jetzt Dur oder moll?
Ja. - Kommt das jetzt in der Arbeit oder nicht?
Ja. - Florian, du stellst ja Fragen. Das hat
mich ja noch niemand gefragt. - Tobias, Florian, es ist wirklich schade,
dass ihr nicht mehr zuhören wollt! Die größten Schwierigkeiten traten jedoch beim
Vortragen von Referaten auf, die nie ohne häufige Zwischenbemerkungen ihrerseits abliefen
und deshalb den zeitlichen Rahmen sprengten. Trotz ausführlicher Erklärungen der
Referenten blieb der Sinn der Referate oft im Verborgenen. Andererseits sorgte der Vergleich
impressionistischer und spätromantischer Stilmittel für große Verwirrung unter den
Schülern. Die weitaus lustigsten und erträglichsten Stunden
bereitete sie uns aber zweifellos mit dem Einüben von Chorstücken. Dabei verband sich
die Angst um den STEINway (® Flügel) mit der vor Überstrapazierung ihrer
Stimmbänder: - Hört doch bitte auf zu schreiben. Der
Kreidestaub zerstört den Flügel! - Florian, du kannst doch nicht mit einem
Apfel am STEINway sitzen! - Heute klappt es bei mir
aber nicht so gut mit dem Singen, weil draußen trockenes und kaltes Wetter ist. Mit Stolz aber kann Frau Hannus auf hörbare
Erfolge im Chorgesang zurückblicken, bei dem verborgene Talente entdeckt wurden ( Gruß
an Flo und Kiko ). Das hättet ihr nicht gedacht, dass ihr mal Quarten und Quinten
singen könnt! Zum Aufwärmen unserer Stimmen erfreute sie uns
regelmäßig mit ihren äußerst kreativen Gesangsübungen: Schulei, schulei...lo
lo lo lo lo... Aufgrund der hervorragenden Leistungen wurden uns
Türen zu Konzertsälen geöffnet, was für alle definitiv eine schöne Erfahrung und
Bereicherung. Zu verzeichnen sind zahlreiche Auftritte bei Messen sowie weihnachtlichen
Veranstaltungen. MIT UNS WIRD SICHERLICH EIN STERN AM MAYENER
GESANGSHIMMEL VERLOREN GEHEN! Auch wenn manchmal ein paar Differenzen zwischen
Lehrer und Schüler bestanden, können wir aber doch auf drei lustige Jahre Musik
zurückblicken. Abschließend wollen wir Euch ein paar weitere
Eindrücke nicht vorenthalten, deshalb hier für Euch: BEST OF
HILTRUD HANNUS -
Wo liegt denn das Waadtland? In Dänemark? Denkste! -
Schön. -
Habt ihr verstanden? Ich hoffe, ihr sagt
nein. -
Steffi, du hast doch LK Leistungskurs? -
Ja, die Beethoven Sonate können wir
ja auch mal live hören, Jenny, könntest du das bis morgen vorbereiten?! -
Ihr schreibt Entschuldigungen ja nur dann,
wenn ihr auch wirklich krank seid, gell?! Jenny Barz & Cathrin Reinnarth |
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