Donnerstag, 7.55 Uhr: Ding Dong Dang Dong ! Die ersten Schüler des Kurses im Info registrieren den Anfang ihres heutigen Schultags. Während die LKs Racky-Klamp und Hartmann bereits in Richtung neues Gebäude verschwunden sind, streckt sich der übermotivierte Unter-Grundkurs noch. Ihre schlaftrunkenen Augen und ihr schlafbedürftiges Gähnen verraten den Ernst der Lage, sie haben keine Lust.

Gegen 8.00 Uhr machen auch sie sich dann auf den Weg ins neue Gebäude, wo erst einmal der richtige Raum gesucht werden muss. Nachdem man mehrere Sextaner plattgetrampelt hat, erreicht man endlich den Raum 326. Fünf Minuten später trifft auch unsere Kursleiterin Frau Schumacher am Raum ein. Schnell ist der Raum aufgeschlossen und die meisten haben bereits ihren Platz gefunden, da beginnt eine Diskussion der Lehrerin mit der Männer-Ecke. Ihre „Och, wir haben keine Lust heute“-Rufe scheinen Frau Schumacher schon am frühen Morgen zur Weißglut zu treiben, trotzdem schaffen sie es immer wieder der „Strenge in Person“ die neuesten Skandale zu erzählen, wovon sie wahrlich nur genug hatten. (Harald-Schmidt, Bierdosen-Fenster und der „Haffke-Skandal“) Auch fällt auf, dass, wie jeden Donnerstag, ein Platz in der zweiten Reihe leergeblieben ist. Schumacher: „Wo is denn der Hoffmann at widda ?“ Männerecke: „Der macht schon wieder blau Frau Schumacher!“

In diesem Moment (8.10 Uhr) klopft es an der Tür. Alle wissen worum es sich handelt. Auch Herr Hoffmann hat inzwischen einen Parkplatz gefunden. So entsteht ein neues Streitgespräch zwischen Hoffmann und Schumacher. Schumacher: „Das nächste Mal bist Du aber pünktlich, sonst kriegst Du eine unentschuldigte Fehlstunde.“ Hoffmann: „Jaja, wie immer Frau Schumacher.“ Nachdem nun endlich alle Probleme ausgeräumt worden sind, kann der Unterricht beginnen. Gerne würden wir auch diesen Teil der Stunde beschreiben, jedoch ist uns jegliche Erinnerung daran abhanden gekommen.

Inzwischen ist es 8.20 Uhr, als Frau Schumacher, gestört durch die laute Jungs-Seite, ihren Unterricht unterbricht und feststellt, dass die 2. Reihe sich mal wieder nicht auseinander gesetzt hat, wie es ihr schon so oft „befohlen“ wurde. Deshalb droht sie mit 3 MSS-Punkten in der Epochal-Note. Da die Schüler bereits wussten, dass es sich dabei höchstens um einen Scherz handeln kann, wurde sie auf die nächste Stunde vertröstet. (Jaja...) Als auch dieses Problem geklärt ist, fordert uns die Lehrerin mit ihren legendären Worten „Zack, Zack, die Waldfee“ dazu auf, doch endlich mal die Privatgespräche einzustellen und besser aufzupassen. Der Aufforderung, nun doch einmal unsere Bücher auszupacken, kann die Männerecke leider nicht nachkommen; ihre Bücher liegen noch zu Hause, „sie waren leider zu schwer“. Trotzdem lässt uns Frau Schumacher nicht hängen. Schnell werden wir mit Büchern aus der Mädels-Ecke versorgt, „ihr könnt ja dann zu zweit ein Buch benutzen“.

Nun ist es schon 8.25 Uhr, der Countdown läuft, in nur einer Viertelstunde wird der Unterricht wieder zu Ende sein. Da auch wir in den Unterricht eingebunden werden sollen, lässt sie uns schnell ein paar Zeilen („Jeder 5 Zeilen und dann der Nächste !“) vorlesen und führt dann die Interpretation des Textes mit der Frauen-Seite durch. Schnell ist die restliche Zeit verflogen und der liebenswerte Schulgong ertönt zum nächsten Mal. Erstmalig an diesem Morgen laufen unsere Bewegungen schneller ab. Wir sind schon halb aus dem Raum, da fällt Frau Schumacher ein, dass sie uns auch noch Hausaufgaben aufgeben will. Ein lautes Betteln stört die Aufgabenstellung, „Och Frau Schumacher, wir haben heute doch schon so viel aufbekommen, das schaffen wir sonst nicht. Wir haben auch LKs!“ Mit diesen Worten verabschieden wir uns aus dem Raume.

Damit ihr nicht glaubt, wir hätten in diesen 2 schönen Jahren nichts gelernt, hier eine Zusammenfassung: Wir haben mehrere Epochen behandelt und auch viele Bücher gelesen, zumindest ihre Zusammenfassungen aus dem Internet.

Wir danken Frau Schumacher für diese „anstrengenden, lehrreichen“ Jahre und beenden damit unseren Bericht, weil uns auch nach längerer Überlegung an keine weiteren Unterrichtsinhalte mehr erinnern konnten.